Brand in Hochhaus

Datum: 27. Januar 2024 um 18:34 Uhr
Alarmierungsart: Melder
Einsatzart: B2 Gebäude
Einsatzort: Römerbrunnen
Fahrzeuge: 13-HLF20-10
Weitere Kräfte: Berufsfeuerwache 1, Berufsfeuerwache 2, Berufsfeuerwache 3, FF Giesenkirchen, FF Odenkirchen, FF Rheydt, IuK Gruppe


Einsatzbericht:

Mönchengladbach-Mülfort, 27.01.2024, 18:20, Römerbrunnen (ots)

Gegen 18:20 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem brennenden Balkon am Römerbrunnen alarmiert.

Beim Eintreffen war im 2.OG auf einem Balkon zu sehen, dass dieser im Vollbrand stand. Durch die baulichen und brandschutztechnischen Gegebenheiten war bei der Vielzahl der Bewohner des Hochhauses davon auszugehen, dass diese Einsatzstelle mehr Personal benötigt. Somit wurde kurz nach Eintreffen der ersten Einheiten, eine Stichworterhöhung durchgeführt, wodurch noch mehr Einsatzkräfte von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert wurden. Die Bewohnerin der Wohnung und ihre Kinder konnten sich aus eigener Kraft aus dem Gebäude retten und wurden zur Erstversorgung an den Rettungsdienst übergeben. Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung in die Wohnung geschickt sowie die Drehleiter in Stellung gebracht um den Balkon zu löschen. Weitere Trupps wurden zur Kontrolle des Treppenraums eingesetzt. Im Einsatzverlauf haben weitere Personen das Hochhaus verlassen. Diese wurden alle zu einer Patientensammelstelle geleitet, wo zwei Busse der NEW und Rettungsdienstpersonal diese aufnahmen. Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle, so dass die Brandwohnung mittels Lüfter entraucht werden konnte. Zwischenzeitlich waren parallel 10 Trupps unter Atemschutz auf den einzelnen Etagen im Einsatz um Personen herunterzuführen, welche das Gebäude unbedingt verlassen wollten. Alle aus dem Gebäude geführten Personen wurden dem Rettungsdienst zugeführt. Insgesamt wurden 75 Personen, darunter auch Kinder vom Rettungsdienst gesichtet und 13 Personen, darunter auch ein Feuerwehrmann in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Die anderen Personen konnte nachambulanter Behandlung an der Einsatzstelle verbleiben. Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch eine längere Zeit an. Alle Wohnungen im Gebäude wurden durch die Feuerwehr kontrolliert, hierzu half der hinzugezogene Haustechniker. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Brandwohnung zur weiteren Untersuchung an die Kriminalpolizei übergeben. Alle übrigen Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Giesenkirchener Straße und der Römerbrunnen mussten für die gesamte Einsatzdauer gesperrt werden.

Im Einsatz waren die Löschzüge der Feuer- und Rettungswache III (Rheydt), der Feuer- und Rettungswache II (Holt) und der Feuer- und Rettungswache I (Neuwerk), Sonderfahrzeuge aus dem Technik- und Logistikzentrum (Holt), die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Rheydt, Giesenkirchen, Odenkirchen, Neuwerk, Rheindahlen, elf Rettungswagen und vier Notärzte aus Mönchengladbach, Erkelenz, Wegberg, Viersen, Grevenbroich und Korschenbroich, der leitende Notarzt sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr.

Einsatzleiter: Oberbrandrat Andreas Schillers

Quelle: Feuerwehr MG